Saint Jean de Luz hat eine Geschichte wie aus einem Märchenbuch. Im Jahre 1660 heiratete dort Louis XIV (bekannter als Sonnenkönig) die spanische Prinzessin Marie Therese. Zu dieser Zeit zählte Saint Jean de Luz 2.000 Seeleute. Walfischfänger wie auch Korsaren brachten viel Reichtum in die Stadt wie auch hier in meinem Kurzvideo erwähnt:
Saint Jean de Luz ist einfach ein bezaubernder Ort. Für mich und meine Familie ist Saint Jean de Luz nach wie vor unser Lieblingsdomizil, wenn wir etwas Abwechslung suchen. Obwohl es nur 10 Minuten von unserem Zuhause ist, lassen wir uns doch immer wieder von dem außergewöhnlich reizvollen Charme verführen.
An den Markttagen dienstags und Freitagvormittag ist eine tolle Stimmung rund um die Markthalle. Die Markthalle selbst hat jeden Vormittag auf und überzeugt mit tollen Düften, Produkten aus der Region (Käse, Schinken, typische Gerichte etc.) und mit einer klassen Fischtheke.
Markthalle in Saint Jean de Luz
Nach einem Rundgang durch den Markt würde ich auf jeden Fall das Tourismusbüro besuchen, welches gegenüber der Markthalle (20 Boulevard Victor Hugo, 64500 Saint-Jean-de-Luz) ist. Das Tourismusbüro hat vielseitige Informationen zur Côte Basque. Hier gibt es Hinweise zu den typisch baskischen Veranstaltungen wie Pelota, Cesta Punta (baskische Ballsportarten) und Force Basque (baskische Wettkämpfe von Steine heben, Holzhacken, Strohballen werfen etc.).
Durch die Rue Gambeta flanieren gehört zu jedem Saint Jean de Luz Besuch dazu. In der Hochsaison macht das morgens gleich nach 10.00 Uhr am meisten Spaß, gegen Mittag füllt sich die schöne Flaniermeile erheblich.
Einer der vielen schönen baskischer Stoffeläden in der Rue Gambetta
Läuft man die Rue Gambeta Richtung Hafen, kommt man an der außergewöhnlich schönen Kirche vorbei (in der Louis XIV getraut wurde) und landet schließlich am Place Louis XIV. Ein sehr schöner Platz mit einem Pavillon, im Sommer oft mit Musik und samstags stellen dort die ortsansässigen Maler Ihre Werke aus.
Place Louis XIV Saint Jean de Luz
Vom Place Louis XIV sind es vielleicht noch 150 Meter zum Grand Plage in der geschützen Bucht von Saint Jean de Luz. In der Bucht gibt es auch eine Navette Maritime (ein kleines Boot) die vom Hafen von Saint Jean de Luz/Ciboure zum Grand Plage fährt und von dort nach Socoa und wieder zurück. Gegenüber vom Hafen gibt es auch eine kleines Touristenbähnchen, eine schöne Gelegenheit sich auszuruhen und die Stadt zu besichtigen.
Für mich die schönste Perspektive um Saint Jean de Luz zu entdecken ist, wie so oft per pedes der Küste entlang. Man kann das Auto zum Beispiel am Strand von Erromardi stehen lassen (beim Toro Piscine gibt es Parkplätze) und dann der Küste entlang gehen. Sobald man Sainte-Barbe erreicht hat wird man belohnt mit einer fantastischen Sicht auf die Bucht von Saint Jean de Luz und Ciboure.
Bucht von Saint Jean de Luz und Ciboure
Die Strände von Saint Jean de Luz habe ich in meinem Blog beschrieben: Strände an der Côte Basque (Senix, Mayarco Laffitenia, Erromardi, Grand Plage).
Grand Plage Saint Jean de Luz